In einer Studie "Effizienz- und Einsparpotenziale elektrischer Energie" zeigt die Energietechnische Gesellschaft im VDE, dass Strom bis zu 30% eingespart werden kann und ohne Zubau von Kraftwerken durch Kraft-Wärme-Kopplungs-anlagen (KWKs) bis zu 50 Prozent der deutschen Gesamtstromerzeugung zu- sätzlich erzeugt werden kann.
Wir gehen davon aus das die Schweiz ein ähnliches Potenzial hat.
Die Kosten für Strom aus Sonnenenergie sinken durch technischen Fortschritt ständig. Für 2050 berechnet swisscleantech eine Solarstromproduktion von 22.7 TWh. Unter Berücksichtigung der Effizienzentwicklung von Solarmodulen entspricht dies einer Gesamtfläche der Photovoltaik von 113 km2. Der heutige schweizerische Gebäudepark weist eine Grundfläche von rund 400 km2 Dach- flächen auf. Davon wird bereits heute 1/3 als für die Photovoltaik geeignet eingestuft. Die benötigte Dachfläche ist demnach bereits heute vorhanden und stellt somit nicht den limitierenden Faktor der Solarenergie dar. Dies entspricht 4,05 GW. Es wäre nach BMU ohne weiteres möglich diesen Anteil zu erreichen. Fachleute schätzen, dass bis zu 20 Terawattstunden (TWh) direkt nutzbares Potenzial vorhanden ist.
Das grundsätzliche Potenzial der solaren Elektrizität in der Schweiz ist viel höher als der absehbare Strombedarf, was auch weltweit gilt. Begrenzende Faktoren sind zurzeit die noch hohen, aber schnell sinkenden Gestehungs- kosten und, bei einem starken Ausbau, die Beherrschung der fluktuieren- den Erzeugung. Wie später gezeigt wird, verfügt jedoch die Schweiz mit ihren Stauseen und dem geplanten Ausbau der Pumpspeicherkraftwerke über beträchtliche Speicherkapazitäten.
Solarstrom oder Photovoltaik ist neben Wasserkraft ein zentrales Standbein für die sichere und saubere künftige Stromversorgung. Bereits 2025 könnte sie 12 Milliarden Kilowattstunden oder 20 Prozent des heutigen Strombedarfs der Schweiz liefern. Das ist die Hälfte des heute mit AKWs erzeugten Stroms und ein Drittel mehr, als die AKWs Mühleberg und Beznau heute liefern. Zur Umsetzung dieses Ziels genügen 12 Quadratmeter Solarpanels pro Einwohner – eine Fläche, die vollständig auf unseren Gebäuden verfügbar ist. Sonnenenergie lässt sich auch zur Warmwasseraufbereitung in Gebäuden sowie zur Unterstützung der Heizung nutzen. Solarwärme ist bis 2035 in der Lage, einen Fünftel des Energiebedarfs für Raumwärme und Warmwasser zu decken.
Weltweit ist der Anteil bei 16%, in der Schweiz bei 56%.
Die Szenarioplanung und -analyse bedingt, dass zwischen einer definierten oberen und unteren Grenze die Werte rechnerisch
ermittelt werden. Dabei ist die obere Grenze durch das technische Ausbaupotential der Jahresproduktion von 7'570 GWh gegeben. Die untere Grenze kann
mit den notwendigen Ausrüstungs- ersatzmassnahmen, die in Kapitel 4 beschrieben sind, charakterisiert werden. Die Ausbauart
„Erhöhung der Ausbauwassermenge“ wird dabei nicht in Rech- nung gestellt, da es sich hierbei um eine Ausbaumassnahme handelt, die – im Gegensatz
zu den notwendigen Ausrüstungsersatzmassnahmen – von den Umfeldentwicklungen abhängt.
Die Daten präsentieren sich demnach wie folgt:
Maximales Ausbaupotential Minimales Ausbaupotential
Leistung
3065
MW 330
MW
Jahresproduktion
7570 GWh 750 GWh
Winterproduktion
4700 GWh 250 GWh
(Quelle: www.bfe.admin)
Geothermie ist eine langfristig nutzbare Energiequelle. Mit den Vorräten, die in den oberen drei Kilometern der Erdkruste gespeichert sind, könnte theoretisch der derzeitige weltweite Energiebedarf für über 100.000 Jahre gedeckt werden. Hier sind bei vorsichtiger Schätzung bis zu 300 Terawattstunden (TWh) jährlich realisierbar.
Eine weitere Möglichkeit zur Speicherung von überschüssiger Energie besteht darin, mittels Elektrolyse Wasser aufzuspalten und den Wasserstoff in Kavernen zu speichern. Der Wasserstoff kann ohne schädliche Abgase wieder in Strom oder Wärme umgewandelt (oder wie auch der entstehende Sauerstoff stofflich verwertet) werden.
Insbesondere die dezentrale Nutzung der Bioenergie in verbrennungs-basierten Wärme(/Kälte-)Kraftkopplungsanlagen (WKK) erlaubt eine hohe zeitliche Flexibilität (Zu- und Abschaltzeiten von weniger als 5 min) und weist eine hohe Umwandlungseffizienz auf, sofern sie auf die lokal nachgefragte Wärme für Gebäudeheizung und Industrieprozesse abgestimmt ist. Die Tech- nologie ist reif und hat das Potenzial zur Erreichung von „Null“-Schad-stoffemissionen. Lernkurven durch Skalierungseffekte werden die Ge- stehungskosten bald auf das Niveau des heutigen Strommix bringen können. Das ökologisch nachhaltig verwertbare Potenzial einheimischer biogener Energieträger (inkl. Reststoffe) wird auf etwa 23 TWh eingeschätzt [42], wovon der grösste Teil aus Holz stammt. Mit Wirkungsgraden für Strom (Wärme) um 35% (55%) für kleine und 45% (45%) für grössere WKK- Anlagen sowie vorgelagerten Verlusten für die Brennstoffaufbereitung von 20-30% ergibt sich ein möglicher Beitrag der Biomasse zur Stromer-zeugung von etwa 5-8 TWh. Dies setzt aber voraus, dass die Biomasse weitestgehend für die kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung verwendet wird.
(Quelle: ETH Zürich)
Als weiterer Pfeiler und zusätzliche „Versicherung“ gegen einen allfälligen temporären Mangel an Produktionskapazitäten werden höchstwahrscheinlich Gaskraftwerke erforderlich sein. Diese können schnell gebaut werden, sind wenig kapitalintensiv und bei Bedarf schnell zu- und abschaltbar. Sie lassen sich somit optimal mit fluktuierenden Stromerzeugungsquellen kombinieren.
Das theoretische Produktionspotenzial von Gaskombikraftwerken richtet sich nach der Verfügbarkeit des primären Energieträgers
Erdgas und ist ansonsten beinahe unbegrenzt. Allerdings ist die Verfügbarkeit aller Primärenergien endlich. Dabei muss zwischen Ressourcen und Reserven
unterschieden werden. Reserven sind Vorkommen, die bekannt und nach dem heutigen Stand der Technik wirtschaftlich abbaubar sind. Ressourcen hingegen sind Vorkommen, die
zwar nachweislich vorhanden sind, gegenwärtig aber nicht wirtschaftlich ge-
fördert werden können, oder die bloss mit einer gewissen Sicherheit vermutet werden. Sie
betragen meist ein Vielfaches der Reserven.
Kleinkraftwerke: Wasserleitungen von Gemeinden an Hanglage können mit kleinen Turbinen bestückt werden. Sie liefern regelmässige Energie.
Norwegen verfügt über ein Potenzial an Wasserkraft von über 120 Terawatt-stunden (TWh) jährlich. Dies wurde Deutschland zur Nutzung angeboten. Die Deutsche Regierung sieht keinen Handlungsbedarf, obwohl man dadurch alle AKWs abschalten könnte und der Strom aus Norwegen um 30% billiger wäre.
Generell sind alle Strömungsformen (Gezeitenstrom, Brandungsrückstrom, Driftströmungen etc) als treibende Kraft einsetzbar. Dies kann in Küstennähe, im offenen Meer, in Ozeanen oder auch in Flüssen geschehen.
Neue Windkraftanlagen in Wikon geplant. Sie können die Karte und die Visualisierung hier anschauen.
Nun hat auch das Schweizer Fernsehen SRF verkündet:
Die Schweiz ist kein Windland. Windkraft rentiert nur dank Subventionen.
Sie können die Sendung des Wirtschaftsmagins ECO vom 22.03.2021 hier anschauen.
Die Visualisierung der geplanten Schweizer Windparks sind im Bericht prominent enthalten.