Wasserkraftwerk Aarberg
Bild: Andre Schild Eigenes Werk (Own Photo), CC BY 2.5
Mit einem Anteil von 56 Prozent an der gesamten Stromproduktion bildet die Wasserkraft in der Schweiz das Rück- grat der Energiegewinnung. Man unter- scheidet bei der Wasserkraft zwischen Fluss- und Speicherkraftwerken. Diese Art der Stromproduktion gilt als erneu- erbar und emissionsfrei.
(Quelle: Bundesamt für Energie BFE)
Ende 2015 waren in der Schweiz 34 Gross-Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 60 Megawatt (MW) installiert. Ihre Jahresproduktion betrug 2015 insgesamt 110 Mio. Kilo- wattstunden (kWh). Dies entspricht dem Verbrauch von 30'000 Schweizer Haushalten oder weniger als 0.2% des gesamten Stromverbrauchs unseres Landes.
Wasserkraftanlagen:
Denn neben der Erreichung von sehr hohen Wirkungsgraden – bis über 90 Prozent – ist die Nutzung von Wasser- kraft grundlastfähig. Das heisst es lässt sich kontinuierlich Strom produzieren.
Windkraftanlagen sind nicht grund- lastfähig. Das heisst die Windräder stehen – wie in der Schweiz üblich – an 5 von 7 Tagen die Woche still. Es müssen konventionelle Kraftwerke übernehmen. Der Wirkungsgrad einer Windkraftanlage liegt bei 5 - 16 Prozent!
Die Laufzeit eines Wasserkraftwerks beträgt weit über 90 Jahre.
Geschichte:
Im April 1884 erteilte der Kanton Aargau und im Mai 1895 das Gross-herzogtum Baden den damaligen Kraftwerksbetreibern, heute Energie- dienst AG, die notwendigen
Konzes-sionen zum Betrieb eines Wasser-kraftwerks am Hochrhein.
Diese hatte eine Laufzeit von 90 Jahren beginnend im Jahr 1898. Im Dezember 1989 stimmten der Schweizer Bundesrat und das Regie-rungspräsidium Freiburg neuen
Konzessionen für weitere 80 Jahre Kraftwerksbetrieb zu.
Die Laufzeit eines Windkraftanlage beträgt 10-20 Jahre.
Geschichte:
Sie waren buchstäblich die »Leucht-feuer« der Bewegung für »grüne« Energie in den USA: Für Bau und Betrieb riesiger Windkraftanlagen wurden, unter dem Banner der Nutzung erneuerbarer Energien, von der US‐Regierung Subventionen in Milliardenhöhe aus Steuergeldern aufgewendet. Doch hohe Wartungs-kosten, beträchtliche Ausfallraten und schwankende Witterung, die die Energieproduktion beeinträchtigt, ma- chen Windkraftanlagen teuer und unwirtschaftlich, deshalb sind mittler- weile bereits mehr als 14.000 still-gelegt worden.
Bei der Mündung des Hagneckkanals in den Bielersee ist das neue Wasser-kraftwerk Hagneck eingeweiht worden. Es produziert 40 Prozent mehr Strom als das bisherige, nunmehr stillgelegte Werk und ist laut den Bauherren das modernste Flusskraftwerk der Schweiz.
Die Wasserkraft rentiert in der Schweiz nicht mehr. Die Strompreise, die an der europäischen Börse gehandelt werden, sind so tief, dass sie die Kosten der
Wasserkraftwerke nicht mehr decken. Staiblin meint damit nicht etwa neue Pumpspeicherwerke, die derzeit gebaut werden. Nein, sie meint damit Stauseen, Laufwasserkraftwerke, Pumpspeicher, die zum
Teil vor über hundert Jahren gebaut wurden. Sie meint die Wasserkraftwerke, die heute das Rückgrat der Schweizer Energiewirtschaft bilden und die 60 Prozent des Verbrauchs abdecken. Diese Werke
rentieren nicht mehr. Das sei fatal. Sagt Staiblin.
(Quelle: Neue Zürcher Zeitung)
Da gab der Stromkonzern Alpiq für 2015 einen Verlust von 830 Millionen bekannt – und kündigte an, Beteiligungen von Wasserkraftwerken zu verscherbeln.
Das waren Neuigkeiten, welche die Diskussionen im Parlament bestimmten und grundsätzliche Fragen aufwerfen. «Die ganze Ausstiegsallianz ist am Um- denken», sagt Bastien Girod gar, Nationalrat der Grünen. Im Zentrum stehen die Wasserkraftwerke, die Alpiq verkaufen will. Es gibt eine spürbare Furcht, dass die Wasserkraft plötzlich zum Nulltarif ins Ausland verkauft werden könnte. Analog zum Fall Lufthansa, die sich die Swiss so einverleibte.
(Quelle: Watson)
Die großen deutsch-schweizerischen Laufwasserkraftwerke am Oberrhein, Laufenburg (Foto) und Rheinfelden, werden ab sofort gedrosselt, wenn zuviel Wind- und Solarenergie ins Netz gespeist wird, denn ausgerechnet die zwei teuersten Energieerzeuger haben Vorfahrt. Die grünste aller grünen Energien, die Wasserkraft, wird aus dem Stromnetz hinausgeschmissen. Die Drosselung geschieht einfach dadurch, dass man das Rheinwasser ungenutzt an den Turbinen vorbei- und übers Wehr ablaufen läßt!
(Quelle: Pi News)
Neue Windkraftanlagen in Wikon geplant. Sie können die Karte und die Visualisierung hier anschauen.
Nun hat auch das Schweizer Fernsehen SRF verkündet:
Die Schweiz ist kein Windland. Windkraft rentiert nur dank Subventionen.
Sie können die Sendung des Wirtschaftsmagins ECO vom 22.03.2021 hier anschauen.
Die Visualisierung der geplanten Schweizer Windparks sind im Bericht prominent enthalten.